Schützenhilfe für Großprojekt

Veröffentlicht am 26.06.2007 in Presseecho

BIOMASSE-NUTZUNG / SPD-Politiker informieren sich in Türkheim

Die Politiker sind sich einig: Das Großprojekt zur Biomasse-Nutzung bei Türkheim muss mit einem Landeszuschuss gefördert werden. Jetzt haben sich SPD-Politiker vor Ort umgesehen.

MANFRED BOMM, NWZ

KREIS GÖPPINGEN. Um das 30-Millionen-Pilotprojekt zur Energiegewinnung aus Biomasse in seiner Gesamtheit realisieren zu können, ist die planende Energieversorgung Filstal (EVF) auf einen Landeszuschuss von vier Millionen Euro angewiesen. Der Geislinger Gemeinderat hat jüngst die Vertreter aller politischen Parteien aufgefordert, sich dafür stark zu machen. Jüngst teilte die CDU-Abgeordnete Nicole Razavi mit, dass sie sich mit einem entsprechenden Schreiben an den Ministerpräsidenten und den Wirtschaftsminister gewandt habe. Jetzt waren der Göppinger SPD-Landtagsabgeordnete Peter Hofelich, die SPD-Fraktionsvorsitzenden Hansjürgen Gölz (Geislingen) und Antje Grebner (Göppingen) sowie der SPD-Kreischef Sascha Binder vor Ort. EVF-Geschäftsführer Wolfgang Berge erläuterte das Vorhaben.

Sowohl Hofelich, der gleichzeitig Aufsichtsratschef der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart ist, als auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Walter Riester haben einer Pressemitteilung zufolge bereits im Vorfeld gemeinsam zugesagt, sich "mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einzusetzen, dass das Projekt über einen Zuschuss des Landes gefördert werden kann - möglicherweise in Millionenhöhe." Den Zuschuss erhofft sich die EVF für den dritten Anlageteil, der den Bau eines Holzkraftwerks (Investition: zwölf Millionen Euro) umfasst. Hofelich erinnerte daran, dass die regionale Wirtschaftsförderung bereits im Rahmen ihres Projekts "Albaufstieg" eine entsprechende Studie habe ausarbeiten lassen. Er freue sich, dass "dieser Anstoß nun von der EVF fortgeführt wird".

Geplant ist das Vorhaben entweder auf oder direkt neben dem erschlossenen Gewerbegebiet in Türkheim. EVF-Geschäftsführer Berge wies darauf hin, dass den dort ansiedelnden Betrieben Energie und Wärme zu günstigen Konditionen geboten werden könne. Hofelich versprach, sich bei Wirtschaftsminister des Landes für das Projekt stark zu machen. Im Übrigen könne "die in Umweltfragen hochkompetente Evangelische Akademie in Bad Boll" das Projekt begleiten.

 

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