Kreis hilft bei Landschaftsparks

Veröffentlicht am 23.01.2009 in Kreistagsfraktion

Kein finanzieller Zuschuss - Unterstützung bei den Masterplänen

Der Landkreis Göppingen bietet den Kommunen bei der Erstellung der Masterpläne für Landschaftsparks seine Kenntnisse und Erfahrungen an - an eine finanzielle Unterstützung ist freilich nicht gedacht.

KARL-HEINZ STROHMAIER, Neue Württembergische Zeitung

Kreis Göppingen. Eine finanzielle Beteiligung des Landkreises an den Masterplänen für die Landschaftsparks "Schurwald-Kaisersträßle", "Fils" und "Albtrauf" und an den einzelnen Projekten ist laut Landrats-Stellvertreter Ulrich Majocco nicht vorgesehen. Das sagte er jetzt vor dem Verwaltungsausschuss des Kreistags auf eine entsprechende Anfrage der SPD.

Majocco begründet dies damit, dass die Kosten für die Erstellung der Masterpläne allein der Verband Region Stuttgart als Träger der Regionalplanung übernehmen werde. Bei den einzelnen Projekten zur Umsetzung der Konzeption handle es sich um örtliche Maßnahmen, die von den Kommunen zu finanzieren seien. Unabhängig davon sei das Landratsamt bereit, seine Kenntnisse und Erfahrungen zum Beispiel im Naturschutz, in der Wasserwirtschaft und in der Denkmalpflege einzubringen oder als Fachbehörde mitzuwirken. Ein weiteres Engagement sei nicht erforderlich.

Das Konzept der Landschaftsparks in der Region Stuttgart geht nicht von einer einheitlichen Parkstruktur aus, sondern sie sollen ein Netz aus vielfältigen Landschaftsräumen und die historisch gewachsene Siedlungsform sein. Zum Kreis Göppingen gehören dabei drei Landschaftsparks. Beim "Albtrauf" sind 25 Kommunen des Kreises, im Frühjahr soll mit der Erstellung des Masterplans begonnen werden, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung sind 2010 geplant. Bereits gearbeitet wird an der Einzelmaßnahme Albtraufweg. Hier ist die Entwicklung und Markierung eines durchgehenden Weges entlang der Halbhöhe des Albtraufs vorgesehen. Der Landschaftspark Fils, der zweite im Bunde, steht in der Anfangsphase. Die Stadt Göppingen und ihr Oberbürgermeister wollen das Projekt aber vorantreiben und wollen noch im ersten Quartal 2009 ein Treffen der Filstalgemeinden organisieren.

Einzelne Kommunen haben bereits im Rahmen der Förderprogrammes Projekte gestartet: Ebersbach die Filsuferumgestaltung Viehmarkt, Eislingen den Filstalradweg und Süßen den Geh- und Radweg im Filsbogen. Bleibt als dritter Landschaftspark der "Schurwald/Kaisersträßle", der sich ebenfalls im Anfangsstadium befindet.

Die Initiative umfasst 22 Kommunen aus den Kreisen Esslingen, Rems-Murr, Ostalb und Göppingen. Aus dem Stauferkreis sind Adelberg, Börtlingen, Rechberghausen und Wäschenbeuren beteiligt. Dabei gehören das erlebbar machen des Kaisersträßles und die Umnutzung des früheren Wasserturms bei Breech zu einem Aussichtsturm zu den Projekten.

 

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