Der SPD-Ortsverein lebt

Veröffentlicht am 29.04.2009 in Kreisverband

Auch der Kreisvorsitzende Sascha Binder sprach bei der SPD-Hauptversammlung. FOTO: GZ

Sozialdemokraten zogen bei Hauptversammlung Bilanz

Geislinger Zeitung

Der Geislinger SPD-Ortsverein lebt! So zumindest fühlten es die Sozialdemokraten bei ihrer Hauptversammlung. Bei der Versammlung im Metallerheim wurden auch die Kreisdeligierten gewählt.

Geislingen. Ortsvorsitzender Ludwig Duschek begrüßte die Genossen im Metallerheim, insbesondere die jungen Gäste sowie Kreisvorsitzenden Sascha Binder. Der Vorsitzende ging in seinem Bericht zunächst auf die Vielfalt verschiedener Aktivitäten im Stadtgebiet ein. Er erwähnte, dass in der ersten Amtsperiode 59 Einzelveranstaltungen an verschiedenen Orten stattfanden, nach Ansicht der Sozialdemokraten ein Novum an Flexibilität und Bürgernähe. Kommunalpolitische Themen wie Haushalt, Kinderbetreuung, Hauptschule, Altersentwicklung, Jugendkriminalität, Kinderarmut, Bürgerentscheid sowie die anstehenden Kommunalwahlen standen dabei im Mittelpunkt. Alle Veranstaltungen waren offen und öffentlich. Wiederkehrende Termine, beispielsweise die Teilnahme mit einem Stand am Geislinger Weihnachtsmarkt seit Beginn dieses Konzeptes der Stadt, der Neujahrsempfang, der Besuch der Ferienstadt und die aktive Mitwirkung am Weltkindertag, dies alles zusammengenommen zeige, dass der Ortsverein in seiner Vielfalt lebe. "Die Öffentlichkeit nimmt uns wahr", sagte Ludwig Duschek. Das Zusammenspiel zwischen Fraktion und Vorstand ist nach Einschätzung der Genossen seit Jahren ungebrochen und konstruktiv. 13 Vorstandssitzungen fanden statt, nach Ansicht der SPD ein sichtbares Zeichen für ehrenamtliches Engagement im Verein.

Siegfried Schubert äußerte in seinem Bericht, dass Öffentlichkeitsarbeit weit über die bloße Pressearbeit hinausgehe und das Ziel habe, innere und äußere Strukturen zu schaffen, um Mitglieder stärker einzubinden, sanfte Übergänge für Nichtmitglieder zu schaffen und sie in die Parteiarbeit mit einzubeziehen, dies sei sein Ziel. Konstruktives Beispiel sei die Mitmachaktion am Weltkindertag und am Neujahrsempfang gewesen. Die Stadtteilpatenschaft sei ein Mittel, die Mitglieder zu erreichen, so der Redner hierzu. Einige Präsentationen mit dem Titel "Tradition verpflichtet" wurden vorgelegt.

Reinhard Binder ging in seinem Rechenschaftsbericht auf die finanzielle Situation des Ortsvereins ein. In anschaulicher Weise wurde dies mit Schaubildern dokumentiert. Der Ortsverein ist auf Spenden angewiesen, gerade im Wahljahr, so sein Appell an die Mitglieder.

Thomas Reiff ging ausführlich auf den Kommunalwahlkampf ein. Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren, Kandidatinnen und Kandidaten sind in den Startlöchern. Zehn Frauen und zwölf Männer werden auf der SPD-Liste ihre Erfahrungen aus unterschiedlichen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten einbringen. Ludwig Duschek bedankte sich abschließend bei den Vorrednern für ihr Engagement. Als Kreisdeligierte wurden gewählt: Wiltraud Essig, Annika Müller, Karin Heyl, Ludwig Duschek, Reinhard Binder, Thomas Reiff, Jan Petter und Siegfried Schubert.

Dass der Ortsverein lebt, wurde erstmals mit einem Antrag an den Bundesparteitag der SPD am 14. Juni 2009 zur Aufnahme ins Wahlprogramm belegt. Anpassung der ALG-2-Gesetzgebung an die Realität (Kapitel Aktionsplan gegen Armut/Grundsicherung). Die Sozialdemokraten wollen einen eigenständigen Regelsatz für Kinder von ALG-2- beziehungsweise Grundsicherungsempfängern einführen, der sich an der realen Bedarfssituation von Kindern orientiert und nicht von den Beiträgen der Eltern abgeleitet wird. Der Antrag wurde von Thomas Reiff schriftlich und umfassend eingebracht und so beschlossen.

 

Homepage SPD-Kreisverband Göppingen