Binder und Hofelich begrüßen Stellenzuwachs in der Schulsozialarbeit

Veröffentlicht am 09.11.2012 in Landespolitik

Förderung der Schulsozialarbeit wirkt

Im Pakt für Familien mit Kindern vom 1. Dezember 2011 wurde zwischen der Landesregierung und den kommunalen Landesverbänden vereinbart, dass sich das Land Baden-Württemberg ab dem Jahr 2012 wieder zu einem Drittel an den Kosten der Jugendsozialarbeit an öffentlichen Schulen beteiligt. Bis zum Ende des Schuljahres 2012/13 (Stichtag: 31.7.2013) wird die Zahl der Vollzeitstellen in der Schulsozialarbeit auf bis zu 1060 Stellen anwachsen. Damit ist das seit Anfang 2012 laufende Förderprogramm des Sozialministeriums ein voller Erfolg.

„Sich verbal für Schulsozialarbeit auszusprechen, wie das zwischenzeitlich fast alle politischen Kräfte im Lande tun, ist das eine, den Städten und Gemeinden konkret finanziell und politisch zur Seite zu stehen, ist das andere. Das ist der große Fortschritt, der nun mit rot-grün gekommen ist. Es freut uns, dass der Erfolg nun überzeugend wirkt und wir für gute Bildung wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben.“, mit diesen Worten hebt der Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) den Unterschied zur vorherigen Legislaturperiode hervor. „Schulsozialarbeit trägt zur Stabilisierung des Schulerfolgs, zur Eingliederung in die Arbeitswelt und zur gesellschaftlichen Integration bei und ist damit eine Investition in die Zukunft, die zu dem auch noch dabei hilft höhere Folgekosten zu vermeiden.“, ergänzt sein Geislinger Fraktionskollege Sascha Binder.
Von Seiten der SPD wurde in der 14. Legislaturperiode in verschiedenen Landtagsanträgen die Wiederaufnahme der Landesförderung für die Schulsozialarbeit gefordert. Dies wurde von Seiten der damaligen Landesregierung mit der Begründung abgelehnt, dass das Land hier nicht in der Finanzierungspflicht stehe. Jugendsozialarbeit an Schulen sei nach der gesetzlichen Regelung in § 13 SGB VIII eine Maßnahme der Jugendhilfe. Die grundsätzliche Verantwortung für die Planung, Bereitstellung und Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen liege damit bei den Jugendämtern und den kommunalen Gremien. Vor diesem Hintergrund war es naheliegend, dass sich die grün-rote Regierung sich bereits im Koalitionsvertrag grundsätzlich zur Ko-Finanzierung bei der Schulsozialarbeit verpflichtet hat.
Dass die grün-rote Landesregierung diese Verpflichtung ernst nimmt, zeigen die Zahlen: Für das Jahr von Januar bis Ende Juli 2012 wurde mit der Ko-Finanzierung schon bestehender Stellen begonnen und es wurden rund 7,7 Mio. Euro investiert. Für das neue Schuljahr 2012/2013 ist eine Summe von rund 17,2 Mio. Euro vorgesehen und damit werden auch schon die ersten neu geschaffenen Stellen mitfinanziert. „Die Kommunen im Landkreis Göppingen erhalten von Januar 2012 bis Juli 2013 insgesamt rund 590 000 Euro vom Land. Es freut uns, dass auch bei uns die zusätzlichen Landesmittel dazu führen, dass für die Kommunen Schulsozialarbeit bezahlbarer wird und es damit auch hier zu einer Ausweitung der Stellen kommen wird.“, betonen die beiden SPD-Landtagsabgeordneten unisono.

 

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