Todestag von Heinz Rapp jährt sich

Veröffentlicht am 07.03.2008 in Kreisverband

Heinz Rapp, hier im Gespräch mit Peter Hofelich. FOTO: www.peter-hofelich.de

Neue Württembergische Zeitung

Göppingen. Heute vor einem Jahr starb in Pfinztal der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete des Landkreises Heinz Rapp, der von 1972 bis 1986 im Bonner Bundestag saß. Nach Volksschule und Banklehre, Kriegsdienst und Gefangenschaft war er 1951 bei der Deutschen Bundesbank als Anwärter für den höheren Dienst eingetreten. 1972 wurde er in den Bundestag gewählt. Als Fachmann für Wirtschaft, Währung und Finanzen war er sachkundiger Gesprächspartner für Unternehmer und auch ein Anwalt der kleinen Leute. Er orientierte sich an der katholischen Soziallehre. Den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt diente er in vielfältiger Weise. Rapp betrachtete es als seine Lebensaufgabe, für gedeihliche Beziehungen zwischen seiner katholischen Kirche und der SPD zu kämpfen. Er war Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken. Lebenslang an philosophischen und theologischen Fragen interessiert, arbeitete er in der SPD-Grundwertekommission mit, zeitweilig als stellvertretender Vorsitzender, ebenso in verschiedenen Programmkommissionen. Bienenfleißig verfasste er zahlreiche Reden und Fachaufsätze, die jetzt im Archiv der Friedrich Ebert-Stiftung der historischen Forschung zur Verfügung stehen. Heinz Rapp hinterließ seine Ehefrau Marlies geb. Fischer, drei Söhne und fünf Töchter.

 

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