Schulsozialarbeit – und alle machen mit

Veröffentlicht am 01.02.2012 in Kommunalpolitik

Für die SPD-Gemeinderatsfraktion war es von Anfang an klar, dass die Schulsozialarbeiterin am Raichberg-Schulzentrum gebraucht wird. Deshalb haben wir der Stelle, damit sie überhaupt geschaffen wird, zunächst befristet, zugestimmt.

Ja, so ändern sich die Zeiten. Für die SPD-Gemeinderatsfraktion war es von Anfang an klar, dass die Schulsozialarbeiterin am Raichberg-Schulzentrum gebraucht wird. Deshalb haben wir der Stelle, damit sie überhaupt geschaffen wird, zunächst befristet, zugestimmt. Sämtlichen Schulen in Ebersbach war die Stelle so wichtig, dass sie auf 5 % ihres Budgets verzichteten, auch die Grundschulen. Nicht erschlossen hat sich uns daher im November der Antrag, die befristete Stelle zu streichen anstatt sie in eine unbefristete umzuwandeln. Nicht ein einziges Mal kam ein Hinweis, dass diese Stelle überflüssig zu sein scheint. Jetzt haben wir es wohl den Förderungen von Land und Landkreis zu verdanken, dass die Stelle von Frau Aißlinger am Raichberg-Schulzentrum unbefristet ist. Auch die Erweiterung der 50 %- Stelle an der Hardtschule mit einer unbefristeten 50 %-Stelle für alle Grundschulen in Ebersbach ist anscheinend dieser Tatsache geschuldet.

Wir, die SPD-Gemeinderatsfraktion, nehmen dies leicht verwundert aber freudig zur Kenntnis, haben wir doch in den Haushaltberatungen eine Schulsozialarbeiterstelle für die Grundschulen gefordert. Es ist aus unserer Sicht auch das Beste, die Stellen nicht fremd zu vergeben, sondern mit eigenem Personal zu besetzen. So ist der Einfluss, den die Stadt auf die Stellen nehmen kann, am größten. Noch eine Anmerkung zum Schluss. Schulsozialarbeit aber auch die offene Jugendarbeit sind aus unserer Sicht, wichtige Bausteine beim Umgang mit Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft und aus dieser nicht mehr wegzudenken. In Zeiten des demografischen Wandels erst Recht nicht. Bei so wenig Jugend die nachwächst, können wir es uns nicht leisten auch nur Einen zu verlieren. Denn jeder junge Mensch der sich, wenn auch mit einiger Hilfe, zu einem leistungsfähigen Mitglied in die Gesellschaft entwickelt, ist für diese ein sozialer und somit auch finanzieller Gewinn. Darauf gilt es hinzuarbeiten. Wenn wir bei dieser Arbeit auch von der neuen Landesregierung finanziell unterstützt werden, umso besser.

für die SPD-Gemeinderatsfraktion

Brigitte Pullmann