Kreisvorstand schlägt Binder vor

Veröffentlicht am 01.07.2008 in Kreisverband

Einstimmig hat sich der SPD-Kreisvorstand am Dienstag für Sascha Binder ausgesprochen.

TIM ZAJONTZ

KREIS GÖPPINGEN. Einstimmig fiel das Votum des Göppinger SPD-Kreisvorstandes bei dessen Sitzung am gestrigen Dienstag aus. Die Genossen schlossen sich dem Vorschlag der Findungskommission für die Bundestagswahl im kommenden Jahr an. Demnach soll der SPD-Kreisvorsitzende Sascha Binder für die Sozialdemokraten im Landkreis Göppingen in den Wahlkampf ziehen. Nach der Sommerpause soll Binder von einer kreisweiten Mitgliederversammlung offiziell nominiert werden.

Der 25-jährige Geislinger Sascha Binder ist Diplom-Jurist. Sein Weg führte ihn aus der Geislinger Jugend- und Vereinsarbeit in den Jugendgemeinderat der Stadt Geislingen, dessen Sprecher er von 1999 bis 2001 war. In der SPD konnte er früh Impulse in der Kommunal- und Landespolitik setzen. Im Frühjahr 2007 wählten die Sozialdemokraten ihn zu ihrem Vorsitzenden.

In der Sitzung des SPD-Kreisvorstandes bedankte sich Binder für das Vertrauen des Kreisvorstandes. „Unser Ziel muss es sein, weiterhin einen Sozialdemokraten als Bundestagsabgeordneten im Landekreis zu haben.“, zeigte sich Binder kämpferisch. Er verwies auf die Erfolge bei der Weiterführung der Umgehungsstraße B10, die Walter Riester zu verdanken seien. Walter Riester ist seit 2002 als Abgeordneter für den Wahlkreis Göppingen tätig, kündigte aber bereits im vergangenen Jahr an, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Der frühere Arbeitsminister sicherte Binder am Dienstag seine volle Unterstützung zu. „Ein Abgeordneter, der es wie Sascha Binder versteht, sich für andere einzusetzen, und zugleich so tief im Landkreis verwurzelt ist, würde Göppingen gut tun.“ Auch der stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Göppinger Landtagsabgeordnete, Peter Hofelich, machte sich für Binder stark: „Enge Kontakte zu Bürgerinnen und Bürgern jeglichen Alters und jeglicher Herkunft, dafür steht Sascha Binder – und die SPD steht hinter ihm.“

In seiner Rede forderte Binder einen politischen Aufbruch für den Landkreis und seine Menschen. „Politik muss den Menschen vor Ort wieder besser vermittelt, die Anliegen gehört werden.“, begründete Binder seine Ambitionen. Er wolle nicht nur die Zukunft seiner Generation, sondern auch die der Generationen seiner Eltern und Großeltern mitgestalten. Der Geislinger wies auf den dringenden Handlungsbedarf bei Mindestlöhnen, Pflege und Altersvorsorge sowie die drastisch steigende Kinderarmut hin. „Soziale Gerechtigkeit muss auch in unserem Landkreis ganz oben auf der Tagesordnung stehen.“, so Binder. Darum wolle er im kommenden Jahr um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger kämpfen.

Offiziell nominieren will die Kreis-SPD ihren Kandidaten für ihre Bundestagswahl bei einer kreisweiten Mitgliederversammlung am Freitag, dem 26. September 2008, in der Göppinger Stadthalle.

 

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