Dass die Göppingerinnen und Göppinger besonders aktiv und engagiert sind, ist ein offenes Geheimnis. Doch nun hat eine repräsentative Studie dies auch noch mit Zahlen untermauert.

Die Prognos AG veröffentlichte am vergangenen Mittwoch die Ergebnisse ihrer Studie des „Engagementatlas 2009“ zum bürgerschaftlichen Engagement in Deutschland. Demnach engagieren sich mehr als ein Drittel aller Bürgerinnen und Bürger, die über 16 Jahre alt sind, ehrenamtlich. Die meisten der 44.000 Befragten aus 439 Landkreisen und kreisfreien Städten sind dabei besonders in Sportvereinen, Sozial- oder Freizeitgruppen, in den Kirchengemeinden und verschiedenen Kinder- und Jugendeinrichtungen aktiv.

Dabei lassen sich je nach Region Unterschiede feststellen, wie viele Menschen in ihrer Freizeit bürgerschaftlich engagiert sind. Demnach stehen die Menschen der südlichen Bundesländer ganz weit vorn. Besonders freut Sascha Binder, Kreisvorsitzender der SPD Göppingen, dass die Menschen bei uns weit überdurchschnittlich engagiert sind. „Über 50 Prozent der Menschen des Landkreises arbeiten im Durchschnitt 11 Stunden pro Monat in Sportvereinen, freiwilligen Feuerwehren und anderen Initiativen. Das ist eine super Entwicklung.“, so Binder. Denn „der ganze Kreis lebt von dem Miteinander der Menschen“. Dass dies aber nicht von ungefähr kommt und dass das Land, der Bund und die Kommunen das bürgerschaftliche Potential weiter fördern müssen, war schon immer eine der wichtigsten Anliegen der Kreis-SPD.

Walter Riester, Bundestagsabgeordneter für Göppingen, freut sich ebenfalls, dass das Offensichtliche nun endlich in Zahlen schwarz auf weiß bestätigt wurde. „Bürgerschaftliches Engagement hat bei uns eine lange Tradition und über einen langen Zeitraum funktionierende Strukturen hervorgebracht. Und das wurde auch schon mehrfach ausgezeichnet. Ich erinnere gerne an die Skateguards aus Göppingen oder an Manuela und Jorge Gonzales aus Geislingen, die im Januar mit dem Bürgerpreis 2007 „Für mich, für uns, für alle“ des deutschen Sparkassenverbands in Berlin ausgezeichnet wurden. Es ist beeindruckend und unverzichtbar, was hier von ehrenamtlicher Seite eingebracht wird.“