Für mehr Jugendhilfe

Veröffentlicht am 24.06.2008 in Presseecho

Kreis-SPD kritisiert CDU: Ohrfeige für Jugend

Geislinger Zeitung

Kreis Göppingen. Der SPD-Kreisverband Göppingen stellt sich hinter die zentrale Forderung des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages. Die Sozialdemokraten wollen im Landkreis weiterhin für eine Aufwertung der Kinder- und Jugendhilfe eintreten. Die sich wandelnde Gesellschaft müsse junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern, meint SPD-Kreisvorsitzender Sascha Binder. Bildung und Integration seien dazu die Schlüssel. "Kinder und Jugendliche brauchen Orte, an denen sie Wertschätzung erfahren, im schulischen und außerschulischen, im haupt- und im ehrenamtlichen Bereich", sagt Binder.

Er warnt davor, die wichtigen Anstrengungen im Bereich der Kindertageseinrichtungen auf Kosten der Jugendarbeit zu finanzieren. Vielmehr müssten mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden, um die Kürzungswelle im Kinder- und Jugendhilfebereich zu stoppen. "Jungen Menschen Orientierung zu geben ist wichtiger als Steuergeschenke zu verteilen", so Binder.

Der Vorsitzende des Juso-Kreisverbandes, Tim Zajontz, unterstreicht dies. "Gewalttätige Jugendgruppen von heute sind die versäumte Jugendarbeit von gestern", meint er.

Es sei eine Ohrfeige für die Jugend im Landkreis Göppingen, wenn die CDU im Kreistag bei Einsparungen im Kinder- und Jugendbereich Beifall klatsche, damit zeige sie, wie kurzsichtig sie Politik gestalte, kritisiert Binder. Das von Ministerpräsident Oettinger versprochene Kinderland lasse im Landkreis weiter auf sich warten. Dafür sorge Landrat Weber und die CDU-Fraktion im Kreistag.

 

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