AfA-Kreisvorsitzender fordert Aktionsplan gegen Armut

Veröffentlicht am 27.06.2008 in Arbeitsgemeinschaften

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen kritisiert Landesregierung und Linkspartei

Neue Württembergische Zeitung

Kreis Göppingen. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) hat sich der Forderung nach einem "Aktionsplan für gleiche Lebenschancen" angeschlossen, der konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Kinderarmut vorsehen müsse. Der AfA-Kreisvorsitzende Klaus Peter Grüner aus Süßen forderte die Landesregierung auf, "existenzsichernde Mindestlöhne und die Beschränkung von Minijobs auf 15 Stunden pro Woche nicht länger zu blockieren sondern konstruktiv zu unterstützen".

Wie Grüner in einer Pressemitteilung erklärt, wachsen 17 Prozent aller Minderjährigen in Baden-Württemberg finanziell in problematischen Verhältnissen auf. "Damit liegt die Kinderarmut im Land um einen Prozentpunkt höher als im Bundesdurchschnitt", erklärte Grüner. "Das ist für ein so reiches Bundesland beschämend". Deshalb sei auf kommunaler und landespolitischer Ebene ein Aktionsplan gegen Kinderarmut erforderlich. "Hierzu gehören eigener Kinderregelsatz, eine Ausweitung der so genannten einmaligen Bedarfe und das Angebot eines Schulessens, das für jedes Kind erschwinglich ist", betonte der AfA-Kreisvorsitzende. Grüner machte deutlich, dass die von der Linkspartei aufgestellten Forderungen ein teures und unbezahlbares Konstrukt illusionärer Forderungen darstellten.

 

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