SPD-Senioren "55 plus"

Veröffentlicht am 30.04.2008 in Arbeitsgemeinschaften

TIM ZAJONTZ, Geislinger Zeitung

Zahlreiche Glückwünsche durfte der Vorsitzende der SPD-Senioren im Kreis Göppingen, Ewald Schniepp, entgegennehmen. Die stellvertretende Parteivorsitzende Andrea Nahles gratulierte per Grußkarte zum zehnjährigen Bestehen der SPD-Senioren. Der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich sowie der SPD-Kreisvorsitzende Sascha Binder ließen es sich nicht nehmen, die Genossen bei ihrer 150. Veranstaltung zu besuchen.

"Eine Gesellschaft lebt vom Miteinander der Generationen. Gerade deshalb sind wir so froh, euch in der SPD zu haben", würdigte Binder das Engagement der Arbeitsgemeinschaft "55 plus". Als "eines der vitalsten Foren des Zusammenwirkens, der politischen Arbeit und der Solidarität von Sozialdemokraten in unserer gesamten Region", lobte auch der frühere Backnanger Bundestagsabgeordnete Robert Antretter. In seinem Vortrag ging er auf aktuelle Entwicklungen in der Großen Koalition und in der SPD ein. Der Anteil der Sozialdemokraten in der Koalition werde unter Wert verkauft, kritisierte er. Mit der Einführung der Reichensteuer oder mit der Verhinderung der Kopfpauschale im Gesundheitsbereich habe man klar sozialdemokratische Akzente gesetzt. Antretter sprach sich gegen eine weitere Privatisierung im Bereich der Daseinsvorsorge aus. "Die Stärke eines Staates misst sich am Wohl der Schwachen", zitierte Antretter und forderte "reale und nicht nur formale Chancen für jedermann". Die Menschlichkeit müsse wieder in den Vordergrund gerückt und in die Bildung der Jüngsten investiert werden. Einen Streit der Generationen dürfe niemand provozieren. An seine Genossen adressiert, forderte er: "Wir müssen uns der Angst der Menschen vor der Zukunft, ihrer Angst vor dem sozialen Abstieg annehmen." Mit einem Zitat von Ferdinand Lassalle schloss Antretter seinen Vortrag: "Alle große politische Aktion besteht im Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit."

 

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