Zukunft der Familie stärken

Veröffentlicht am 14.12.2010 in Landespolitik

Neue Württembergische Zeitung

Kreis Göppingen. Um einen familienfreundlicheren Landkreis ging es im vierten Zukunfts-Forum des Abgeordneten Hofelich. Es wurde über mögliche Wege diskutiert.

"Unser Landkreis muss bei Familienfreundlichkeit führend sein. In Betrieben und in Kommunen", so der Appell des SPD-Lantagsabgeordneten Peter Hofelich beim vierten Zukunftsforum, das im Göppinger Haus der Familie unter dem Titel "Zukunft der Familien im Landkreis" stattfand.

Analysen seien da, ebenso zeige sich hier und dort Engagement für die Familien, an der richtigen Strategie müsse aber noch gearbeitet werden, zog Hofelich Bilanz: "Mir ist es wichtig, in einem Landkreis, dessen Altersdurchschnitt zwischenzeitlich deutlich über dem des Landes liegt, herauszufinden, was wir an der Schnittstelle zwischen Landes- und Kommunalpolitik tun müssen, um junge Familien anzuziehen und gute oder bessere Bedingungen für die hier lebenden Familien zu schaffen", erklärte Hofelich seine Zielsetzung. Ilse Birzele, Vorsitzende des Hauses der Familie, forderte, dass der hohe Aufwand, um an Projektfördergelder zur Finanzierung laufender Ausgaben zu kommen, reduziert werden müsse.

Katrin Altpeter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag, wies ebenso wie Alexander Sparhuber, Sprecher der Liga der freien Wohlfahrtsverbände und Kreisgeschäftsführer des DRK, auf eine dringend notwendige Familienpolitik hin, die angesichts der alternden Gesellschaft frühzeitig ansetzen müsse - beispielsweise mit einem Ausbau der U-3-Angebote, zu dem unter anderem eine frühzeitige Sprachförderung gehöre. Altpeter forderte zudem, Menschen mit Migrationshintergrund mehr zu qualifizieren. Hans-Peter Gramlich, Leiter des Sozialamtes im Landratsamt, wies auf die hohe Belastung des Sozialhaushalts hin.

Peter Hofelichs Resümee: "Wir können nicht die Hände in den Schoß legen und dürfen schon gar nicht eine soziale Spirale nach unten zulassen. Deshalb ist jetzt auch politischer Einsatz für eine familienfreundliche Infrastruktur - mit Betreuungsplätzen für alle Jahrgänge - kostengünstige Wohnungen, bessere Verkehrsanschlüsse auf Schiene und Bus sowie attraktive Orts- und Stadtkerne wichtig." Hier sei auch die Landespolitik gefordert, forderte Hofelich. pm

 

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