Neue Württembergische Zeitung

Kreis Göppingen. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) setzte sich bei ihrer jüngsten Sitzung mit der Nominierung von Gesine Schwan als Kandidatin für die 2009 stattfindende Bundespräsidentenwahl auseinander. "Wir begrüßen die Kandidatur von Frau Schwan ausdrücklich", sagte die Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, Dr. Heide Kottmann aus Eislingen. "Die amtierende Präsidentin der Europa-Universität Viandrina in Frankfurt/Oder ist äußerst kompetent und sympathisch und hätte es verdient, zur ersten Bundespräsidentin in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gewählt zu werden", so Kottmann weiter.

Die gegenwärtige Aufregung innerhalb der Regierungskoalition um die Nominierung können die SPD-Frauen im Kreis Göppingen allerdings nicht nachvollziehen. Und sie begründen dies so: "Es ist nichts Anrüchiges daran, den Wahlberechtigten, in diesem Fall der Bundesversammlung, eine echte Wahlmöglichkeit bei der Wahl des Bundespräsidenten zu bieten", betonte die AsF-Pressereferentin der AsF-Frauen im Kreis Göppingen Dr. Gudrun Igel-Mann. Das sei in einer Demokratie, so heißt es in einer Erklärung, " legitim und schmälert keineswegs die Leistung des amtierenden Bundespräsidenten Horst Köhler".