Kreistags-SPD drängt auf zügigen Fahrplan

Veröffentlicht am 09.04.2010 in Kreistagsfraktion

Neue Württembergische Zeitung

Kreis Göppingen. "Wir wollen, dass die Kooperationsgespräche mit dem Verkehrsverbund Region Stuttgart beschleunigt werden. Eine Realisierung zum 1. Januar 2012 ist möglich. Wir müssen die jetzige günstige Gelegenheit nutzen", so SPD-Kreis- und Regionalrat Jürgen Lämmle. Die Kreisräte der SPD wollen sich von der "zurückhaltenden Reaktion einiger anderer Kreistagsfraktionen auf ihren Weckruf" zu besserem ÖPNV nicht beeindrucken lassen".

"Unser Motiv, dass nach dem Start des Verkehrsverbundes Stauferkreis zum 1.1. 2011 der nächste logische Schritt zügig folgen muss, ist zwingend", so der Umwelt- und Verkehrssprecher der Fraktion, Arnulf Wein aus Süßen. "Und dieser nächste Schritt ist natürlich der wirklich wesentliche, die Teilintegration in den VVS, also das Verbund-Ticket auf der Schiene." Das Land habe diese Teilintegration zur Voraussetzung gemacht für seine Zustimmung zum Verkehrsverbund im Kreis Göppingen. Kreisrat Sascha Binder sah eine besondere Chance darin, "bald mit festen Beinen im VVS zu stehen und mit dem Endpunkt Geislingen auch den Schritt hinüber in den Verkehrsverbund Donau-Iller zu wagen". Den Argumenten der Bremser" nahm sich Kreisrat Peter Hofelich, MdL, an: Seit Jahrzehnten werde mit den entstehenden Kosten für Landkreis und Kommunen gegen eine Integration in den VVS und gegen eine S-Bahn argumentiert. Das Ergebnis sei fatal: Die finanziellen Kosten der Nicht-Integration dürften bei weitem die verkehrlichen Kosten einer Integration übersteigen. Hofelich: "Wir fallen bei der Bevölkerungsentwicklung, bei der Wirtschaftskraft, bei der Infrastrukturausstattung und beim Image zurück." Die SPD-Kreistagsfraktion freut sich deshalb, dass der Landrat im Kreistag klar die Signale auf beschleunigten Beitritt zum VVS gestellt hat. pm

 

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