KREISTAG / Feige: Göppingen wird Schulamt verlieren

Veröffentlicht am 29.01.2008 in Kreistagsfraktion

Heftige Kritik am Land

Die geplante Neuordnung der Schulämter hat SPD-Fraktionschef Peter Feige zu heftiger Kritik im Kreistag an der Landespolitik veranlasst.

KARL-HEINZ STROHMAIER, Geislinger Zeitung

KREIS GÖPPINGEN Was die Landesregierung nun mit der von ihr sogenannten "marginalen Veränderung" für die Verwaltungsstrukturreform anstelle, so Peter Feige, müsse als Beispiel für katastrophales Missmanagement in die Lehrpläne der Verwaltungshochschule aufgenommen werden. Diese werde bei der Struktur der Schulverwaltung exemplarisch deutlich. Hatte man sich ursprünglich dafür entschieden, die Schulämter kreisbezogen den Landratsämtern zuzuordnen und die Aufgaben der Oberschulämter in die Regierungspräsidien einzugliedern, laute die Parole nun: "Vorwärts Kameraden, wir rudern zurück." Jetzt sollen bekanntlich zwölf neue Regionalschulämter gebildet werden. An den Funktionen der Abteilungen für Schulen an den Regierungspräsidien soll sich allerdings nichts ändern. Das Ergebnis laut Feige: Die Qualitätssicherung der Schulen, besonders durch die fachliche Beratung der Lehrer, werde allein schon durch die anwachsende räumliche Entfernung noch schwieriger werden als bisher.

Für den Landkreis Göppingen sollte man sich laut Feige keinen Illusionen hingeben: "Göppingen wird sein Schulamt verlieren." Und das in einem Moment, in dem die Besetzung durch Schulräte geradezu ideal sein. Für Landrat Franz Weber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: "Freiwillig geben wir das Schulamt nicht ab."

 

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