Freie Träger fördern

Veröffentlicht am 11.05.2007 in Kreistagsfraktion

KREISTAG / SPD: Eigene Jugendhilfe-Anbieter bevorzugen

Die SPD-Kreistagsfraktion will Transparenz und das Gebot, die eigenen Anbieter für Jugendhilfemaßnahmen im Kreis bevorzugt zu bedienen.

Geislinger Zeitung

KREIS GÖPPINGEN. Eine Übersicht der Verteilung der Jugendhilfeausgaben im Jahr 2006, aus Datenschutzgründen im Jugendhilfeausschuss nichtöffentlich behandelt, hat ergeben, dass 25 Prozent aller Maßnahmen nach außerhalb des Landkreises vergeben werden. Bei stationären und teilstationären Hilfen sind es sogar 50 Prozent. "Das muss sich zu Gunsten unserer Einrichtungen ändern", so Friederike Kapphan in der jüngsten Beratung der SPD-Kreistagsfraktion. Auch die Selbstverpflichtung, maximal 15 Prozent der Hilfen zur Erziehung an private Anbieter zu vergeben, wurde von der Verwaltung mit 19 Prozent überschritten.

"Der Erhalt von Strukturen und Arbeitsplätzen im Landkreis muss auch unser Ziel sein, andere Landkreise bedienen längst die eigenen Einrichtungen vorrangig", so der Fraktionsvorsitzende Peter Feige. Ebenso müsse die Gemeinnützigkeit der Freien Träger, die nicht nur unmittelbare, sondern auch mittelbare Jugendhilfe leisten, ihren Stellenwert im Landkreis behalten, forderte Susanne Widmaier. Vielen Einrichtungen im Landkreis gehe es nicht gut, nicht zuletzt deshalb, weil der neue Abrechnungsmodus zur Unterdeckung führe.

 

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