"Die B 10 darf nicht vor Kuchen enden"

Veröffentlicht am 01.09.2009 in Wahlen

Staatssekretärin K. Roth (rechts, neben Sascha Binder) machte Vorschläge fürs weitere Vorgehen. FOTO: T. Zajontz

Staatssekretärin für umweltgerechte Trasse

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium Karin Roth hat sich vor Ort in Kuchen über die geplante neue B 10 informiert.

Neue Württembergische Zeitung

Kuchen. "Schenken Sie uns Gehör: Die B 10 darf nicht vor Kuchen enden", begrüßte jetzt Kuchens Bürgermeister Bernd Rößner die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesverkehrsministeriums Karin Roth. Sie war auf Einladung der SPD im Landkreis und deren Bundestagskandidaten Sascha Binder in die Filstalgemeinde gekommen, um sich vor Ort über die geplante Trasse der neuen B 10 zu informieren und mit Vertretern der Gemeindeverwaltung und der Bürgerinitiative B 10 neu und zwei Dutzend weiteren Kuchenern über das Vorhaben zu diskutieren. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass auf der derzeitigen Ortsdurchfahrt B 10 ein Strom von 27 000 Fahrzeugen täglich die Gemeinde teilt.

Viel Lob, so geht es aus einer Pressemitteilung der SPD im Landkreis hervor, erhielt bei der Veranstaltung der ehemalige Bundesarbeitsminister und Bundestagsabgeordnete Walter Riester für seinen Einsatz für den B 10-Neubau. Nun gehe es darum, für die Umfahrung Kuchens eine umweltgerechte Trasse zu finden. Die Parlamentarische Staatssekretärin Roth regte an, beim Regierungspräsidium Stuttgart die naturschutzfachliche Planung anzusprechen. Aus ökologischen Gründen könnte auch eine sogenannte "Grünbrücke" mit begehbarer Grünfläche oder eine Höherlegung der Trasse geprüft werden. Sie versicherte, dass der Bund den Neubau der Bundesstraße 10 nach wie vor auf seiner Prioritätenliste habe. Ihrer Einschätzung nach würden die rechtlichen Voraussetzungen für den Neubau bei Kuchen in etwa fünf Jahren vorliegen.

"Ich bin froh, dass wir uns heute nicht hier treffen, um darüber zu sprechen, ob die B 10 kommt, sondern wie sie kommt", erklärte Sascha Binder. Er sprach sich für einen Weg aus, der die Sorgen der Bürger berücksichtigt, ohne den Weiterbau der Bundesstraße allzu lange hinauszuzögern. Regelmäßige Informationsgespräche oder einen "runden Tisch" für die Bürgerschaft nannte er als Beispiele.

 

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