Alle vom Sichtwechsel angetan

Veröffentlicht am 30.09.2008 in Presseecho

Der Geislinger OB W. Amann war zum "Sichtwechsler" in der Tagesstätte "Lichtblick". Foto: Privat

Hohenstaufenstiftung zieht Zwischenbilanz der Ehrenamtsaktion

Geislinger Zeitung

Die Hohenstaufenstiftung zieht eine positive Zwischenbilanz zum "Sichtwechsel". Alle Seiten sind von der bürgerschaftlichen Aktion angetan.

Kreis Göppingen. Im Rahmen der "Woche des bürgerschaftlichen Engagements" ermöglichte der von der Hohenstaufenstiftung organisierte "Sichtwechsel" Interessierten Einblicke in Bereiche ehrenamtlicher Tätigkeit. Vielfach wird von den besuchten Einrichtungen der Wunsch auf regelmäßige "Sichtwechsel" geäußert, weiß Organisator Oliver Hokenmaier.

Die Aktion ist voll im Gange. Die ehrenamtlichen Helfer in der Tagespflege des Samariterstifts in Geislingen wurden am Dienstag von Sascha Binder unterstützt. Neben der Hilfe beim Herrichten des Frühstücks stand die Zeitungsrunde auf dem Programm. Das Vorlesen der Meldungen ergänzte der SPD-Kreisvorsitzende mit Erklärungen dazu. Vor dem Mittagessen besuchte Binder mit Senioren die Stadtkirche. "Von der Offenheit, mit der die Besucher auf meinen Einsatz reagiert haben, war ich sehr angetan", beschreibt er seine Eindrücke. "Eindrucksvoll war auch das Bedürfnis der Leute, von sich selbst erzählen zu wollen", resümiert Binder.

Der Carisatt-Laden in Geislingen freute sich am Mittwochmorgen über die Unterstützung der Sozialarbeiterin Ruth Felder. Sie unterstützte morgens die zehn Ehrenamtlichen beim Herrichten der Ware und Einräumen der Regale.

Der Geislinger OB Wolfgang Amann war zum "Sichtwechsel" in der Geislinger Tagesstätte "Lichtblick". Wie tags zuvor Hochschulrektor Professor Ziegler, gelang es dem OB schnell, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen: "Es gab keine Berührungsängste." Die Wichtigkeit einer solchen Einrichtung sei ihm deutlich geworden, berichtet Amann. Verhindere die Tagesstätte doch, dass nach einer Therapie die Betroffenen in ein Loch fallen. Zudem trage die wohnliche Atmosphäre der Tagesstätte zu dem Gefühl, gut aufgehoben zu sein, entscheidend bei.

Die Verdi-Landesvorsitzende Leni Breymaier vollzog ihren "Sichtwechsel" im Geislinger Second-handladen der Diakonie. Da sie im Einzelhandel gearbeitet habe, sei diese Auswahl nahegelegen. "Toll finde ich, dass der Laden den Besuchern das Gefühl vermittelt, dazu- zugehören, weil er offen ist für alle: Bedürftige, Schnäppchenjäger und Sammler", fasst Breymaier ihre Eindrücke zusammen.

 

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