SPD-Landesparteitag

Veröffentlicht am 18.09.2007 in Presseecho

Reinigendes Gewitter erwartet

Stuttgart - Nach wochenlangen Querelen um Baden- Württembergs SPD-Chefin Ute Vogt erwartet die SPD-Basis beim Parteitag in Fellbach am Wochenende ein "reinigendes Gewitter". In einer dpa-Umfrage rechneten die meisten SPD-Kreisvorsitzenden mit einer offenen Aussprache. "Es wäre schlimm, wenn der Parteitag harmonisch verlaufen würde", sagte der Göppinger SPD-Kreischef Sascha Binder. Auch der Stuttgarter Kreisvorsitzende Andreas Reißig sagte, der Parteitag sei die richtige Plattform für kritische Wortmeldungen.

Aus manchen Regionen droht Vogt aber heftiger Gegenwind. Die Chefin des SPD-Kreises Schwarzwald-Baar, Beate Schmidt-Kempe, sagte: "Die SPD hat in Baden-Württemberg an Glaubwürdigkeit verloren, was eng mit den politisch tätigen Personen zusammenhängt." Die Parteilinke werde sich in Fellbach stark zeigen. Zur möglichen Wiederwahl von Vogt zur Parteivorsitzenden sagte Schmidt-Kempe: "Es kann sein, dass die Dynamik des Parteitags zu einem anderen Kandidaten führt. Alles andere wäre schlecht."

Die meisten Kreisvorsitzenden gingen jedoch von einer Wiederwahl Vogts aus. "Ich rechne bei ihrem Ergebnis mit keiner Überraschung nach unten", sagte der Kreischef von Schwäbisch Hall, Nikolaos Sakellariou. Seine Mannheimer Kollegin Helen Heberer sagte: "Die Stimmung in der Partei ist, dass man sehr wohl die Fehler der Vergangenheit kennt, aber kein Verständnis für das Spektakel um die Person Ute Vogt hat."

Stuttgarter Zeitung

 

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