Peter Hofelich sieht "Licht und Schatten"

Veröffentlicht am 13.04.2011 in Landespolitik

Neue Württembergische Zeitung

Kreis Göppingen. "Im Wahlkreis Göppingen ist die SPD weiter eine selbstbewusste Volkspartei." Das betonte der Landtagsabgeordnete Peter Hofelich bei einer Mitgliederversammlung der Göppinger Sozialdemokraten.

"Wir haben bei der Landtagswahl im Wahlkreis Göppingen das beste Ergebnis für die SPD in der Region Stuttgart und das siebtbeste Ergebnis in Baden-Württemberg erzielt. Die SPD ist im Wahlkreis klar zweitstärkste Kraft. Rot und Grün zusammen liegen bei uns deutlicher vor Schwarz und Gelb als im Landesschnitt. Göppingen hat zum Politikwechsel seinen Teil beigetragen." Selbstbewusst bilanzierte der alte und neue SPD-Landtagsabgeordnete Peter Hofelich bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Göppinger SPD in der Frisch-Auf-Vereinsgaststätte das Ergebnis der Landtagswahl. Kritisch meinte Hofelich aber: "Die SPD in der Stadt Göppingen lag erstmals unter dem Ergebnis der SPD im Wahlkreis."

Der Göppinger SPD-Vorsitzende lobte, dass sich im Wahlkampf sehr viele Mitglieder des Ortsvereins engagiert hätten. Hofelich wies allerdings auf "Licht und Schatten" hin. Dass im Stadtgebiet Göppingen die SPD mit 25,6 Prozent die SPD erstmals unter dem Wahlkreisdurchschnitt lag, ließ auch den früheren Innenminister Frieder Birzele nicht unberührt: "Das ist enttäuschend für die Göppinger SPD", sagte er.

Der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Albrecht Daur kündigte an, auf einer baldigen Klausurtagung des Vorstands offen über die Situation zu sprechen. Hofelich bat darum, "dass die praktische Umsetzung sozialdemokratischer Politik und der normale und stete Bürgerkontakt künftig im Vordergrund stehen". Alt-Stadtrat Dr. Erwin Singer hob hervor, dass mit Peter Hofelich bei den Bürgern im direkten Kontakt eine Vertrauensbasis geschaffen worden sei. Dr. Emil Frick, der Fraktionschef der SPD im Gemeinderat, freute sich, dass die Linke bei der Landtagswahl auch in Göppingen "unwichtig" geblieben sei.

Immer wieder wurde bei der Mitgliederversammlung der Einfluss des Bahnprojekts Stuttgart 21 auf das Wahlergebnis angesprochen. Hofelich wurde hier deutlich: "Die Position der Grünen, die Neubautrasse Stuttgart-Ulm abzulehnen, war und ist schwach."

Nach konstruktiver Diskussion richtete die Parteibasis den Blick nach vorne: Die SPD habe sich behauptet, lautete der Tenor. In keiner Stadt oder Gemeinde im Wahlkreis und in keinem Göppinger Stadtbezirk lägen die Grünen vor der SPD.

 

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