Umdenken in der Umweltpolitik des Kreises

Veröffentlicht am 21.01.2010 in Kreistagsfraktion

Geislinger Zeitung

Kreis Göppingen. Die SPD-Vertreter im Göppinger Kreistag fordern ein konsequentes Umdenken in der Umweltpolitik auf allen Entscheidungsebenen. Der Stauferkreis soll sich zum klimafreundlichsten in der Region entwickeln. Hierbei kommt einem integrierten Verkehrssystem, das Rad, Bus, Schiene und Straße intelligent vernetzt, eine zentrale Rolle zu, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.

Die SPD sieht in der S-Bahn-Anbindung eine große Chance. Alle Landkreise in der Region verfügen über einen S-Bahn-Anschluss. "Wenn wir unseren Stauferkreis aus dem selbst verschuldeten Verkehrsschatten herausführen wollen, müssen wir jetzt vorausschauend die Weichen stellen", betont der Kreis- und Regionalrat Jürgen Lämmle. "Neue Rahmenbedingungen, wie das endlich auf die Füße gestellte Bahnhofssanierungsprogramm und die Festlegung der Bahnstrukturen nach Stuttgart 21, erfordern jetzt einen konsequenten Einstieg in die Thematik", so Lämmle weiter. Dazu gehöre auch ein effizienter Verkehrsverbund mit dem Vorteil nur eines Tickets, eines übersichtlichen Taktverkehrs und einer passgenauen Verbindung von Zug und Bus im Verbund.

Die SPD-Vertreter fordern erneut die Aufhebung der Automatisierungsklausel für den Eigenanteil der Eltern bei Schülerbeförderungskosten. Schon jetzt zahlen die Eltern im Kreis mit monatlich 41,40 Euro einen der höchsten Beiträge in Baden-Württemberg.

Die erneute automatische Erhöhung um 2,7 Prozent ist familien- und bildungspolitisch ein Armutszeugnis, heißt es weiter in einer Pressemitteilung der SPD. Seit 1997, als der Eigenanteil pro Kind und Monat bei 17,50 Euro lag, stieg dieser um 136 Prozent bei einem Realeinkommensverlust von zirka fünf Prozent in diesem Zeitraum. Diese Belastungsspirale muss beendet werden, fordert die SPD. Der Landkreis könne sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen. Er musse bei dieser Pflichtaufgabe, die er als gesetzlich definierter Aufgabenträger hat, eine andere Priorität setzen.Die SPD-Kreistagsfraktion wird weiterhin, so ihr Vorsitzender Peter Feige, dieses Thema unmissverständlich auf die politische Tagesordnung bringen, damit der vielstimmige verbale Einsatz für Kinder, Schüler und junge Familien nicht zur Sonntagsrede verkommt. Die SPD steht für einen benutzerfreundlichen zukunftsweisenden ÖPNV zu sozialverträglichen Elternanteilen bei der Schülerbeförderung, unterstreicht die Partei in ihrer Mitteilung. pm

 

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