Neue Württembergische Zeitung

Böhmenkirch. Die Landesstraße 1221 zwischen Böhmenkirch und Bartholomä hat es in die "Top Ten" geschafft. Allerdings im negativen Sinn.

Das ist eine Auszeichnung, die niemand haben will: Die L 1221 zwischen Böhmenkirch und Bartholomä zählt zu den zehn schlechtesten Landesstraßen in Baden-Württemberg.

Dies hat ein Wettbewerb ermittelt, zu dem der Automobilclub Europa (ACE) und die SPD-Landtagsfraktion die Bevölkerung aufgerufen hatten. Wie bereits berichtet, wählte eine Jury anhand von Fotos die zehn miserabelsten Straßen aus - darunter die Landesstraße 1221 zwischen Böhmenkirch und Bartholomä.

Wie schlimm es aussieht, wird die Jury nun vor Ort begutachten. Dazu bricht sie zu einer zweitägigen Besichtigungstour zu den zehn schlimmsten Rumpelpisten des Landes auf. Die L 1221 zwischen Böhmenkirch und Bartholomä steht am Freitag, 19. November, von 13 bis 13.45 Uhr auf dem Besichtigungsprogramm. Der SPD-Abgeordnete Peter Hofelich ist ebenso vor Ort wie der Geislinger SPD-Landtagskandidat Sascha Binder. Treffpunkt ist der Parkplatz der Gaststätte Heidhofstüble.

Der Jury gehören unter anderem Hans-Martin Haller, Verkehrsexperte der SPD-Landtagsfraktion, und Harald Kraus, der Schlaglochexperte des ACE, an.

Die miserabelste Strecke will die Jury nun bei der Besichtigungstour küren, die bereits heute startet. Für die Aktion "Holterdipolter" hatten 138 Bürger hunderte Fotos von 70 Straßen in 25 Landkreisen eingereicht. So verschaffte sich die Jury einen Überblick über die Situation auf 70 Straßen in 25 Landkreisen und wählte die zehn "miserabelsten" Straßen aus.

Die zehn schlimmsten Strecken im Land, so ergab der Wettbewerb, sind folgende Landesstraßen: die L 76a (Rastatt), die L 307 (Biberach), die L 347 (Calw), die L 409 (Rottweil), die L 415 (Sigmaringen), die L 1042 (Schwäbisch Hall), die L 1103 (Heilbronn), die L 1189 (Böblingen), die L 1221 (Göppingen) und die L 573 (Enzkreis). In Klammern stehen jeweils die Landkreise.